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Branchenszenario:
Handel und Dienstleistung
Die Unternehmen aller Bran-chen werden die veränderten Marktbedingungen nach Co-rona registrieren müssen, die ein Nachjustieren von man-chen "Stellschrauben" im Unternehmen erforderlich machen.
Mit der Studie „Konsument und Corona – Branchensze-nario: Handel und Dienstlei-stungen“ liefert bbw Mar-keting auf über 600 Seiten die notwendigen Marktinfor- mationen.
Untersuchte Branchen:
IT - und Kommunikation
Unterhaltungselektronik
Digitalisierung
Mobilität
KFZ-Wirtschaft
Fahrräder
Luftverkehr
Wohnen mit Wohnmöbel
Küchen
GPK und Heimtextilien
Gesundheitswesen
Tourismus
Ernährung
Weitere umfassende Informa-tionen zur Studie finden sie in der Rubrik Markt und Ver-
braucher!
„Musik - ein Milliardenmarkt im Wandel“
Die Marktstudie “Wirtschaftsfaktor Musik(konsum)” zeigt eine Musikkonsumwelt und Vertriebswelt von Musik in einem radikalen Wandel. bbw Marketing hat das aktuelle Nachfrage- und Hörverhalten bezüglich Musik mittels einer Konsumenten und Expertenbefragung untersucht.
Für ihre Aktivitäten im Bereich Musik wurden von den privaten Haushalten zuletzt über 4,Milliarden Euro ausgegeben. Hierunter fallen die Bereiche Musikveranstaltungen (27 %) und Musikaufnahmen (22 %), wie aber auch Verlage (5 %), Instrumente (19 %) mit Unterricht (10 %) und die Verwertungsgesellschaften (2 %).
Die Verwertungsgesellschaften im Musikbereich sind mit ihren über 1.000 Beschäftigten nicht nur ein Garant für ein regelmäßiges Einkommen von Komponisten, Textdichtern und Künstlern, sondern auch ein eigener relevanter Wirtschaftsfaktor.
Für die meisten Menschen ist Musik heutzutage ein selbstverständlicher Begleiter ihres Alltags. Oft ist ihnen gar nicht bewusst, wie umfangreich ihre Musiknutzung wirklich ist. Nach Angaben des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. ist der deutsche Musikmarkt im Jahr 2015 um 4,6 Prozent gewachsen. Über alle Formate - CDs, DVDs, Vinyl, Downloads und Streaming - setzten die Firmen mit Musikverkäufen im Jahr 2015 in der Summe 1,546 Milliarden Euro um. Über zwei Drittel der Umsätze wurden in Deutschland noch mit dem Verkauf von CDs, Vinyl-LPs und DVDs erzielt. Allerdings sind im vergangenen Jahr nun auch in Deutschland die Zuwächse im digitalen Bereich förmlich explodiert: Das Geschäft mit Downloads und Streamingservices hat in 2015 gegenüber dem Vorjahr um 30,8 Prozent zugelegt.
Der deutsche Musikmarkt ist in der ersten Jahreshälfte 2016 weiter gewachsen. Maßgeblich verantwortlich für die positive Bilanz war dabei wieder das Audio-Streaming.
Ob Rock oder Pop, Klassik oder Jazz, Metal oder Blues - Musikgeschmack wird stark in jungen Jahren geprägt und hängt auch von Herkunft und Bildung ab. Allerdings ändert sich mit dem Alter der Musikgeschmack. Britischen Forschern zufolge bevorzugt man im Laufe seines Lebens ganz unterschiedliche Stile, die auf den ersten Blick nicht immer zusammenpassen. Grund für die wechselnden Vorlieben sind die sich ändernden Herausforderungen im Leben.
Was allerdings laut bbw-Valido-Befragung bleibt, ist das intensive Hören von Musik über alle Lebensphasen hinweg. Hier gibt es keine Unterschiede zwischen den jüngeren und älteren Bevölkerungsteilen. Aber nur jeder zweite (48 Prozent) Erwachsene gibt Geld für Musik aus. Zwischen den Geschlechtern gibt es keinen Unterschied beim Geldausgeben für Musik. Vor allem jüngere Personen bis 40 Jahre sind Geldausgeber (55 Prozent). Bei den Personen über 65 Jahre sinkt der Anteil auf 29 Prozent.
Überdurchschnittlich häufig sind Geldausgeber für Musik in den Berufsgruppen Angestellte sowie Freiberufler und Selbstständige anzutreffen, während Rentner und Arbeiter laut bbw-Valido eine unterdurchschnittliche Ausgabenbereitschaft für Musik zeigen.
Nach wie vor beliebt ist das Verschenken von Musik. Nahezu jeder dritte Befragte verschenkt gerne Musik (CDs). Frauen (31 Prozent) verschenken häufiger gerne Musik als Männer (29 Prozent). Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Musik-schenkenden.
Der Wandel im Musikgeschäft macht natürlich auch vor dem Vertrieb nicht halt. So ist der stationäre Handel in den letzten Jahren stetig rückläufig, ebenso die Musikbestellungen per Katalog oder Mailorder. Im Detail hat sich der Handel in den einzelnen Bereichen laut Bundesverband der Musikindustrie erneut sehr unterschiedlich entwickelt. Im stationären Handel zeigt sich die rückläufige Tendenz mit Blick auf alle Vertriebsschienen. Der Elektrofachmarkt, hier der zentrale Point of Sale, verlor um 7,6 Prozent, hat aber noch immer knapp ein Fünftel Marktanteil. Zugelegt haben gegen-über dem Vorjahr lediglich E-Commerce (+ 0,2 %) und der Digitalhandel (+ 7,1 %).
Nach der schriftlichen Befragung, durchgeführt von bbw Marketing, von 126 Entscheidungsträgern in Unternehmen aus dem Einzelhandel, die Umsätze mit dem Verkauf von Musikprodukten erzielen sowie Musiverlagen und Künstleragenturen im August und September 2016 durchgeführt wurde, wird sich der Musikmarkt bis zum Jahr 2020 weiter erheblich verändern.
Hier einige wenige Erkenntnisse der Expertenbefragung: Der Gesamtumsatz wird sich spürbar vergrößern. Bei den Streamingdiensten sind die Experten durchaus skeptisch. Hier zweifelt man an der Profitabilität.
Die Anteile Tonträger/digitale Musikprodukte bis zum Jahr 2020 werden sich weiter zugunsten der digitalen Produkte verschieben. Für 77 Prozent der Experten werden im Jahr 2020 nur noch höchstens rund 30 Prozent des Umsatzes auf physische Tonträger entfallen.
Viele Einflüsse wie Demographie, Kaufkraft, Nutzerverhalten, technische Entwicklungen aber auch rechtliche Rahmenbedingungen werden die Zukunft des Musikmarktes entscheidend mitbestimmen. (Urheber)rechtliche Entscheidungen und Regelungen werden für 73 Prozent der befragten Experten die Entwicklung des Musikmarktes in Deutschland sehr stark und für weitere 23 Prozent stark mit beeinflussen.
Aber noch hat die CD nicht ausgedient. Bis heute ist nach Angaben vom Bundesver-band Musikindustrie weiterhin die CD die Stütze des deutschen Musikmarktes. Sie allein sorgte 2015 für 60,8 Prozent der Umsätze. Laut bbw-Valido Konsumentenbe-fragung sind immerhin noch 65 % der Befragten der Meinung, dass es auch noch in 10 Jahren CDs gibt.
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